Pressemitteilungen
Der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. und die Seebrücke Erfurt verurteilen die am 22. Juli vollzogene Abschiebung von 14 Menschen aus Thüringen in den Irak. Während weltweit über die Gewalt im Irak berichtet wird, setzt die Thüringer Landesregierung auf Abschiebung und nimmt dabei in Kauf, dass Existenzen zerstört und Menschen in Unsicherheit und Angst geschickt werden.
Der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. bedankt sich bei Mirjam Kruppa für ihr beherztes, fachlich fundiertes und menschenrechtsbasiertes Engagement für Geflüchtete und Menschen mit Migrationserfahrung in Thüringen. „Mirjam Kruppa und ihr Team haben ihre Expertise als Asyl- und Migrationsanwältin stets zum Maßstab ihrer Arbeit gemacht. Wir danken ihr für den kontinuierlichen Einsatz für Integration und Teilhabe für alle zugewanderten Menschen von Beginn an!“, würdigt Juliane Kemnitz vom Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Obwohl in Afghanistan die Taliban seit fast vier Jahren mit eiserner Hand ihre eigene Bevölkerung unterdrücken, will die deutsche Bundesregierung den Kontakt zu ihnen suchen, um Abschiebungen in das Land zu ermöglichen.
Das Sondierungspapier von CDU/CSU und SPD sieht vor, "freiwillige Bundesaufnahmeprogramme, soweit wie möglich, zu beenden (z.B. Afghanistan) und keine neuen Programme aufzulegen". Dies wäre fatal und das Ende des Bundesaufnahmeprogramms Afghanistan (BAP) – eines elementaren Menschenrechtsprogramms!
Der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. kritisiert die Pläne der Thüringer Landesregierung, insbesondere von Migrationsministerin Beate Meißner, Abschiebehaftplätze in einer landeseigenen Haftanstalt einzurichten. „Abschiebehaft ist ein schwerwiegender Eingriff in die Grundrechte der Betroffenen, die keine Straftat begangen haben. Thüringen sollte nicht in Freiheitsentzug investieren, sondern in eine menschenwürdige soziale Teilhabe“ erklärt Juliane Kemnitz, Sprecherin des Flüchtlingsrats Thüringen e.V.
Jugendliche ohne Grenzen (JoG) und der Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht (BuMF) präsentieren anlässlich der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 ein elf Punkte umfassendes Forderungspapier. Gemeinsam mit 13 mitzeichnenden Organisationen und Landeskoordinator*innen, darunter der Flüchtlingsrat Thüringen e.V., rufen sie darin alle demokratischen Parteien auf, sich im Wahlkampf für die Einhaltung der Kinderrechte geflüchteter Kinder und Jugendlicher einzusetzen.
Der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. hat die Solidarische Tauschinitiative in Thüringen am Internationalen Tag der Menschenrechte, den 10.12.2024, mit dem „Leuchtturm 2024“ für ihr herausragendes Engagement für die Rechte von Geflüchteten ausgezeichnet.
"Wir erwarten, dass die zukünftige Asylpolitik in Thüringen menschenwürdigen Standards entspricht. Sie muss sich an dem Anspruch messen lassen, ein weltoffenes Bundesland sein zu wollen“ so Juliane Kemnitz vom Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Thüringer Zivilgesellschaft fordert schnelle Verabschiedung eines bedarfsgerechten Landeshaushalts für Planungssicherheit und soziale Stabilität
Die Bündnispartner:innen des „Thüringer Appells“, darunter die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege, der Sozialverband VdK, der Landessportbund, der Flüchtlingsrat und der BUND, blicken mit großer Sorge auf die aktuelle Haushaltslage in Thüringen. Auch angesichts des fehlenden Bundeshaushalts und der unklaren Kofinanzierung vieler Projekte aus Bundes- und Landesmitteln fordern die Akteur:innen, den Landeshaushalt 2025 zügig zu verabschieden.