Aktuell wird diskutiert, Geflüchteten, die bisher dem Arbeitsverbot unterliegen, doch eine Arbeitserlaubnis zu erteilen, um sie bei der Spargelernte einzusetzen. Viele geduldete Geflüchtete kämpfen seit Jahren um eine Arbeitserlaubnis. Plötzlich sollen sie in Krisenzeiten einspringen dürfen?

Flüchtlingsrat Thüringen fordert dringend Maßnahmen in den Landkreisen und Kommunen sowie die Einstellung von Abschiebungen

Auf einer Pressekonferenz vom 16. März 2020 berichtete die Landespolizeiinspektion Suhl die Falschmeldung, dass Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung Suhl unter Zeigen einer IS-Flagge versuchten hätten, das Tor der Unterkunft zu überwinden. Daraufhin haben Rechte im Netz eine Hasskampagne gegen Geflüchtete gestartet. Die Polizei dementierte zwar zwei Tage später ihre eigene Meldung - doch zu spät: die Falschmeldung kursierte bereits durch die Kanäle von Neonazis. Sie drohten Geflüchteten mit Gewalt. Die Falschinformationen waren Grundlage einer rechten Hasskampagne.

Im aktuellen BLEIBdran-Newsletter wird u.a. der neu geschaffene § 60c AufenthG für die Ausbildungsduldung erläutert, in der Miniserie Sprache lernen auf das Thema Lesen eingegangen und das LAT-Projekt "Wege in die Pflege" interviewt.

Am internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März 2020 riefen wir auf, mit Transparenten, Stoff, Kerzen oder anderen Symbolen Solidarität mit Schutzsuchenden zum Ausdruck zu bringen. Gemeinsam mit der Seebrücke schlossen wir uns damit einer bundesweiten Aktion an. Das Motto war:

Appell zu 4 Jahren EU-Türkei-Deal und Covid-19: „Ultimative Aufforderung zum Handeln"

Flüchtlingsrat Thüringen e.V. fordert die Aussetzung von Abschiebungen, verbesserten Zugang zu mehrsprachigen Informationen und die dezentrale Unterbringung insbesondere für vulnerable Personengruppen zu ermöglichen

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