25. Februar 2020
Die rassistischen Morde am 19. Februar 2020 in Hanau

Mit Erschütterung haben wir alle die furchtbare Nachricht aus dem hessischen Hanau zur Kenntnis nehmen müssen: Bei Schüssen an drei Tatorten sind am 19. Februar 2020 zehn Menschen getötet und weitere Menschen verletzt worden. Der Täter hat gezielt Personen mit Migrationsgeschichte bei dieser menschenverachtenden Tat getötet. Wir trauern mit den Familien und Freund*innen um die Opfer dieser rassistischen Morde. Wir sind wütend über die rechte Stimmungsmache und den in Deutschland tief liegenden Rassismus, die solche Taten möglich machen. Wir werden auch weiterhin und mit aller Macht gegen den Rassismus in unserer Gesellschaft streiten. Circa 300 Menschen kamen taggleich in Erfurt zu einer Mahnwache zusammen. In vielen weiteren Städten fanden sich Menschen in Solidarität und Trauer zusammnen.

Was Angehörige, Opfer von Rassismus und Antifaschist*innen sagten, kann auf folgenden Seiten nachgelesen und gehört werden:

*Diese Gewalt ist grauenvoll, aber nichts Neues, auch nicht, dass migrantische Menschen, Familien, Communities getroffen und nicht geschützt werden.

Wir fordern endlich die Perspektive der Angegriffenen und Bedrohten, ihre Forderungen und Erfahrungen in den Mittelpunkt zu stellen! Hört den Betroffenen zu! Say their names! [...] Wir fordern von allen politisch Verantwortlichen, die Gesellschaft der Vielen zu verteidigen und MIgrant*innen zu schützen statt sie zu Problemen zu erklären. Handeln statt folgenloser Betroffenheit! ...