Donnerstag, 17. November 2022 - 9:00 bis 15:30
Geflüchtete Menschen mit Behinderung: Teilhabe an Arbeit und Bildung
IBS, Wallstraße 18, 99084 Erfurt

Referentinnen: Christiane Götze (Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement IBS) und Nancy Frind (Liga der politischen Interessen- und Selbstvertretung von Menschen mit Behinderung in Thüringen e.V.)

TN-Beitrag: Hauptamtliche 40€ | Ehrenamtliche 20,00 €

Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Berater:innen aus dem Bereich Flucht oder Behinderung und Multiplikator:innen. Grundkenntnisse im Asyl- und Aufenthaltsrecht sind von Vorteil, werden aber nicht vorausgesetzt.

Etwa 15 Prozent der Menschen, die fliehen, haben laut Schätzungen eine Behinderung. Im Asylverfahren und der Versorgung von Asylsuchenden bleiben Behinderungen und daran gebundene besondere Bedarfe jedoch oft unentdeckt. Zwar gibt es Rechtsnormen wie die UN-Behindertenrechtskonvention oder die EU-Aufnahmerichtlinie, die Situation gestaltet sich dennoch oft schwierig und Geflüchtete mit Behinderung erhalten häufig nur einen minimalen Zugang zu Leistungen. Ohne professionelle oder ehrenamtliche Beratung bleibt der Zugang zu erforderlichen Leistungen oft verwehrt. Doch für eine adäquate Beratung und Unterstützung von Geflüchteten mit Behinderung ist Wissen an der Schnittstelle von Behindertenhilfe und Geflüchtetenhilfe von Nöten.

Die Fortbildung „Geflüchtete Menschen mit Behinderung: Teilhabe an Arbeit und Bildung“ am 17. November gibt einen Einblick für Berater:innen in den rechtlichen Zugang und Unterstützungsmöglichkeiten von geflüchteten Menschen mit Behinderung in Arbeit und (Aus)Bildung. Der Nachmittag bietet zudem Raum für Gespräche und Vernetzung an der Schnittstelle von Behindertenhilfe und Geflüchtetenarbeit. Die Liga der Selbstvertretung aus Thüringen sowie der Runde Tisch Flucht und Behinderung aus Thüringen stellen sich und ihre Arbeit vor und es besteht die Möglichkeit zum Austausch.

Inhaltliche Schwerpunkte der Fortbildung sind:

  • Leistungen zur Teilhabe an Bildung (z.B. Schulpflicht, Zugang zu Deutschkursen sowie Zuständigkeiten und Eingliederungshilfe im Bildungsbereich)
  • Teilhabe am Arbeitsleben (z.B. Leistungen und Leistungsträger)
  • Austausch und Vernetzung: Wie kann die Unterstützung an der Schnittstelle von Behindertenhilfe und Geflüchtetenhilfe besser gelingen?

Wichtige Hinweise: Den Teilnehmenden werden Seminarunterlagen zur Verfügung gestellt. Ein Teilnahmebeitrag wird erhoben, der nach einer Anmeldebestätigung und vor dem Fortbildungstag zu überweisen ist. Eine Anmeldebestätigung erfolgt ab der 43. Kalenderwoche per Email mit entsprechenden Hinweisen zu den erforderlichen Hygieneschutzmaßnahmen. Die Teilnahmezahl ist beschränkt.

 

Die Veranstaltung wird anteilig gefördert durch das Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz sowie den Förderverein Pro Asyl.

      

Verbindliche Anmeldungen bis 06.11.2022 über folgendes Anmeldeformular:

Anmeldeformular

(z.B. Flüchtlingssozialberater*in, Rechtsanwält*in, Vormund*in, Mitarbeiter*in einer Jugendhilfeeinrichtung, ehrenamtliche*r Pate oder Patin, …)

Die mit * gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder.