Arbeitsmarktpolitisches Papier zur Landtagswahl in Thüringen 2019

Durch den demografischen Wandel steht Thüringen vor der Herausforderung, Arbeits- und Fachkräfte zu finden. Auch dieses Jahr bleiben mehrere tausend Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig gibt es in Thüringen zahlreiche Geflüchtete, die gern arbeiten möchten – aber nicht dürfen. Insbesondere Geflüchtete im laufenden Asylverfahren oder mit einer Duldung stehen vor bürokratischen Hürden beim Zugang zum Arbeitsmarkt.

Bei der Erteilung von Arbeitserlaubnissen ist das öffentliche Interesse zu beachten. Das öffentliche Interesse in Thüringen sollte die demografische Entwicklung, den Wirtschaftsfaktor und humanitäre Aspekte berücksichtigen sowie darauf ausgerichtet sein, Teilhabe zu ermöglichen und dadurch auch die Sozialleistungsträger zu entlasten. Das ist in der Praxis leider viel zu oft nicht der Fall.

Vor diesem Hintergrund haben die IBS gGmbH, die diako thüringen, der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. und das ERFURT Bildungszentrum anlässlich der Landtagswahl in Thüringen ein arbeitsmarktpolitisches Papier formuliert.